Unternehmensbesuch Fa. Stocksiefen in Asbach
Bereits in der dritten Generation spezialisiert sich das Unternehmen seit fast 35 Jahren auf besondere Anforderungen im Bereich der Rohreinigung. Um sich ein Bild über die aktuellen Herausforderungen des mittelständischen Unternehmens zu verschaffen, traf sich Jürgen Schmied, CDU-Fraktionsvorsitzender im Verbandsgemeinderat Asbach und CDU-Landtagskandidat für den Wahlkreis Linz am Rhein-Rengsdorf zusammen mit Markus Harf, CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender mit dem Geschäftsführer Jörg Stocksiefen.
Die Auftragslage für das Spezial-Unternehmen ist nach Auskunft des Geschäftsführers sehr gut. Die oftmals seit vielen Jahren gewachsenen Geschäftsbeziehungen sind gerade in einer sich stetig verändernden Geschäftswelt sehr wichtig. Auch die technische Weiterentwicklung, absolute Zuverlässigkeit und Flexibilität steht für Jörg Stocksiefen im Vordergrund. Für ihn ist unternehmerische Planbarkeit eine wichtige Voraussetzung und zugleich Anliegen an die Politik. Steigende Kosten, zusätzliche bürokratische Auflagen und häufig verschärfte gesetzliche Auflagen bedeuten auch für ihn stetig wachsende Herausforderungen.
„Hier müssen gerade für unsere mittelständischen Unternehmen zeitnah bürokratische Erleichterungen her“, bestätigt Jürgen Schmied den örtlichen Unternehmer in seinen Ausführungen. Für die Unternehmenssteuerung ist allein aus steuerrechtlichen Gründen ein umfangreiches Berichtswesen vorhanden. Darüber hinaus ist es kaum zu erklären, warum zusätzliche Meldungen vielfältiger Art auf den Weg gebracht werden müssen, welche zusätzlichen Aufwand bedeuten.
„In der Politik wird der Bürokratieabbau mittlerweile seit Jahren gepredigt“, stellt Markus Harf noch mal heraus. „Nur passiert ist meistens das Gegenteil“.
Doch was kann man konkret tun. Hierzu erläutert Schmied ein paar Beispiele aus seinem beruflichen Alltag: „In den meisten Unternehmen gibt es vielfältige Themen und Beauftragte, sei es DIN-ISO-Qualitätsmanagement, Umweltschutz, Arbeitssicherheit, Brandschutz, Prüfung ortsveränderlicher und ortsfester elektrische Arbeitsmittel, Datensicherheit, Inklusion, Vorgaben der Berufsgenossenschaft, Vorgaben der Gewerbeaufsicht, Vorgaben von Berufsinnungen, HWK, IHK“. Bei Marken gebundenen Unternehmen kommen noch zusätzliche Vorgaben des Herstellers oder Franchisegebers hinzu.
Aus seiner Sicht lässt sich hier vieles unter einem Dach darstellen. Es sind über Jahrzehnte gewachsene Strukturen, die mittlerweile oftmals gleiche Auflagen berücksichtigen. Aus seiner Sicht gilt hier, die Verantwortlichen im öffentlichen Bereich an einen Tisch zu bringen und den Mut zu haben, diese Strukturen zu hinterfragen und an die heutige Zeit anzupassen. „Das wäre aus meiner Sicht ein erster, für viele mittelständische Unternehmen wünschenswerter Schritt“, so Jürgen Schmied.