Warum dauert das mit der Erneuerung der Straßen im nördlichen Rheinland-Pfalz so lange?
Diese Frage stellt sich der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende im Landkreis Neuwied, Jürgen Schmied, Monat um Monat erneut. Der Faktor Zeit spielt gerade beim Straßenausbau eine wichtige Rolle. Straßen die heute noch mit geringen finanziellen Mitteln in einem ordentlichen Zustand erhalten werden können müssen später mit erheblichem Mehraufwand grunderneuert werden.
Die Bürgerinnen und Bürger unterscheiden keine Zuständigkeit. Gerade unsere Landesstraßen und auch Kreisstraßen sind flächendeckend teils in einem besorgniserregenden Zustand. Die Probleme, die der LBM beim Erhalt der eigenen Landesstraßen hat, sind bereits des Öfteren erläutert worden. Aber warum kommen wir auch bei den Kreisstraßen nur so langsam voran?
Diese Frage beantwortet Landrat Achim Hallerbach kurz und bündig: „Wir sind beim Ausbau der Kreisstraßen ebenfalls auf den Landesbetrieb Mobilität angewiesen. Und da bereits bei den Landesstraßen erheblicher Investitionsstau vorherrscht kann man sich sehr gut vorstellen, dass wir mit den Kreisstraßen im Landkreis kaum schneller im Ausbau voran kommen“.
Aber welche Gründe hat das konkret? Ein Grund liegt auf der Hand. Nach der Presseberichterstattung der letzten Monate hat der Landesbetrieb mit fehlenden Personalkapazitäten zu kämpfen. „Doch woran liegt das, warum fehlt das nötige Personal?“, fragt sich Jürgen Schmied, der im nächsten Jahr für den Wahlkreis Linz a. Rhein – Rengsdorf für den rheinland-pfälzischen Landtag kandidiert.
Die Hinweise auf die unvorhergesehene Ahrtal-Katastrophe lässt er nicht gelten. Diese Herausforderung hatte in vielen Teilen das Land Nordrhein-Westfalen auch. Und dort sind die Straßen im angrenzenden Gebiet im Bereich des Rhein-Sieg-Kreis und anderen Landkreisen in deutlich besserem Zustand. „Was dort möglich ist, muss auch in Rheinland-Pfalz gehen. Hier muss künftig eine andere Prioritätensetzung erfolgen und kurzfristig deutlich mehr Personal eingestellt werden!“ fordert Schmied.
Er wird sich daher auch weiterhin diesem Thema widmen um einen in Zukunft erheblich schnelleren Ausbau in unserer Region zu erreichen.